Was ist ein Rand beim 3D-Druck?

Was ist ein Rand beim 3D-Druck?

Du lernst den Begriff „Rand (Brim)“ beim 3D-Druck kennen. Ein Rand besteht aus einzelnen Schichten, die direkt an die Außenkanten der ersten Schicht angrenzen. Du nutzt einen Rand, wenn du die Haftung deines Druckobjekts auf dem Druckbett verbessern möchtest. Die erweiterte Basis hilft dir, das Warping zu reduzieren und die Stabilität der ersten Schicht zu erhöhen. Besonders bei kleinen oder schwierigen Formen sorgt der Rand beim 3D-Druck für eine zuverlässige Haftung und bessere Druckqualität.

Wichtige Erkenntnisse

  • Ein Rand verbessert die Haftung deines Druckobjekts auf dem Druckbett. Nutze ihn, um das Risiko von Warping zu reduzieren.
  • Der Rand vergrößert die Kontaktfläche zwischen Modell und Druckbett. Dies ist besonders wichtig bei kleinen oder filigranen Teilen.
  • Du kannst die Anzahl der Linien und die Breite des Rands in deiner Slicing-Software anpassen. Experimentiere, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
  • Die Entfernung des Rands nach dem Druck ist einfach. Er lässt sich leicht abziehen, ohne die Qualität deines Modells zu beeinträchtigen.
  • Verwende den Rand gezielt bei schwierigen Materialien wie ABS. So erzielst du eine bessere Haftung und stabilere Druckergebnisse.

Rand beim 3D-Druck

Definition

Du möchtest wissen, was ein Rand beim 3D-Druck ist. Ein Rand ist eine Hilfskonstruktion, die direkt an die Außenkante deines Druckobjekts gedruckt wird. Die Fläche des Rands vergrößert die Kontaktzone zwischen deinem Modell und dem Druckbett. Dadurch hält dein Objekt besser auf der Druckplatte. Der Rand besteht meist aus einer einzigen Schicht und verbindet sich nur minimal mit der Außenwand des Modells. Das erleichtert dir das Entfernen nach dem Druck.

Tipp: Du kannst den Rand beim 3D-Druck ganz einfach in deiner Slicing-Software aktivieren. Besonders bei kleinen Grundflächen oder schwierigen Materialien wie ABS profitierst du von einer besseren Haftung.

  • Ein Rand beim 3D-Druck verbessert die Haftung deines Modells.
  • Er verhindert das Hochbiegen der Ecken (Warping).
  • Du kannst die Anzahl der Linien und die Breite des Rands individuell einstellen.

Funktion

Du setzt den Rand beim 3D-Druck ein, um die Haftung deines Druckobjekts zu erhöhen. Die vergrößerte Auflagefläche sorgt dafür, dass sich dein Modell nicht vom Druckbett löst. Besonders bei kleinen oder filigranen Teilen ist das wichtig. Der Rand wird automatisch vom Slicer hinzugefügt und besteht meist aus einer einzigen Schicht. Du entfernst ihn nach dem Druck einfach, da er nur leicht mit deinem Modell verbunden ist.

  1. Der Rand beim 3D-Druck vergrößert die Kontaktfläche zum Druckbett.
  2. Du kannst die Anzahl der Linien um dein Modell herum frei wählen.
  3. Die dünne Schicht lässt sich nach dem Druck leicht abziehen.

Unterschiede zu Raft und Skirt

Du fragst dich, wie sich der Rand beim 3D-Druck von anderen Haftmethoden unterscheidet. Es gibt drei Haupttechniken: Skirt, Brim (Rand) und Raft. Jede Methode hat eigene Funktionen und verbraucht unterschiedlich viel Material.

Technik

Funktion

Materialverbrauch

Skirt

Dient zur Gewährleistung des Materialflusses vor dem Druck des Modells

Niedrig

Brim

Verbessert die Haftung am Druckbett durch zusätzliche Schichten

Mittel

Raft

Mehrschichtige Unterlage, die nach dem Druck abgelöst wird

Hoch

Der Skirt besteht aus Linien, die um dein Modell gezogen werden. Er sorgt dafür, dass der Druckkopf bereit ist, beeinflusst aber die Haftung nicht direkt. Der Rand beim 3D-Druck vergrößert die Kontaktfläche und hilft dir, Warping zu verhindern. Das Raft bildet eine mehrschichtige Basis unter deinem Modell. Es verbessert die Haftung und Stabilität, verbraucht aber mehr Material und ist schwieriger zu entfernen.

Technik

Beschreibung

Funktion

Rand (Brim)

Wird direkt am Druckteil gedruckt

Verhindert Warping

Raft

Basis unter dem Druckteil

Verbessert Haftung und Stabilität

Schürze (Skirt)

Linien um das Druckteil

Gewährleistet Materialfluss, kein Kontakt zum Druckteil

Mit dem Rand beim 3D-Druck findest du einen guten Mittelweg zwischen Haftung und Materialverbrauch. Du kannst ihn gezielt einsetzen, wenn du Probleme mit Warping hast oder kleine Objekte drucken möchtest.

Vorteile

Haftung

Du möchtest, dass dein Druckobjekt sicher auf dem Druckbett haftet. Der Rand beim 3D-Druck vergrößert die Kontaktfläche zwischen Modell und Druckplatte. Dadurch hält dein Objekt besser und du vermeidest, dass sich Ecken lösen. Die Haftung hängt auch vom Material des Druckbetts ab. Du kannst verschiedene Haftmittel wie Klebestift oder Haarspray verwenden, um die Haftung weiter zu verbessern. Die Temperatur des Druckbetts spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Ein heißes Druckbett sorgt für starke Haftung, während das Abkühlen das Entfernen erleichtert. Wenn du in der Slicing-Software die Druckplattenhaftung aktivierst, unterstützt der Rand die Stabilität deines Modells zusätzlich.

Tipp: Passe die Druckbetttemperatur an das verwendete Filament an. Materialien wie ABS benötigen ein heißeres Bett als PLA, damit die Haftung optimal bleibt.

Warping verhindern

Du kennst das Problem: Die Ecken deines Druckteils biegen sich nach oben. Das nennt sich Warping. Der Rand beim 3D-Druck hilft dir, dieses Problem zu vermeiden. Die vergrößerte Auflagefläche verteilt die Spannungen gleichmäßig. Besonders bei Filamenten wie ABS oder ASA, die empfindlich auf Temperaturunterschiede reagieren, ist ein Rand sinnvoll. Das Heizbett sollte die Glasübergangstemperatur des Materials erreichen, damit dein Modell nicht abhebt. Filamente mit guten Fließeigenschaften wie PLA oder PETG profitieren ebenfalls von einem Rand, weil die erste Schicht stabil bleibt.

Einsatzbereiche

Du setzt den Rand beim 3D-Druck vor allem bei kleinen Grundflächen ein. Auch bei filigranen oder hohen Modellen lohnt sich ein Rand, weil die Haftung verbessert wird. Typische Einsatzbereiche sind Figuren, technische Bauteile oder Prototypen mit wenig Kontakt zum Druckbett. Du solltest bedenken, dass der Rand etwas mehr Material und Zeit benötigt. Die Materialkosten bleiben aber überschaubar. Zum Beispiel kostet 200 Gramm PLA-Filament bei einem Preis von 25 Euro pro Kilogramm etwa 5 Euro. In der folgenden Tabelle siehst du die Preise verschiedener Materialien:

Materialtyp

Preis pro kg

PLA

5 - 25 €

ABS

10 - 50 €

Harz

100 - 1000 €

PETG

15 - 30 €

Nach dem Druck musst du den Rand mit einem Cuttermesser entfernen. Das dauert etwas länger, aber du erhältst ein sauberes Ergebnis.

Eigenschaften

Eigenschaften
Image Source: unsplash

Aufbau

Du möchtest wissen, wie der Aufbau eines Rands funktioniert. Der Rand besteht aus mehreren Linien, die direkt an die Außenkante deines Modells gedruckt werden. Die Breite und die Anzahl der Linien kannst du in der Slicing-Software einstellen. Je mehr Linien du wählst, desto größer wird die Kontaktfläche zum Druckbett. Das hilft dir, die Haftung zu verbessern und Warping zu verhindern.

Parameter

Beschreibung

Fahrstreifenbreite

Legt die Breite der einzelnen Linien fest.

Fahrstreifenbreite Dreiecksinsel

Bestimmt die Breite der Linien in speziellen Bereichen.

Geometrie

Definiert die Form und Anordnung der Linien um das Modell.

Verziehungsstrecke Lz (lZ)

Legt die Länge der Ausweitung der Linien fest.

Tipp: Wähle eine größere Anzahl von Linien, wenn du kleine oder filigrane Modelle druckst. So erhöhst du die Stabilität der ersten Schicht.

Slicing-Software

Du kannst den Rand in verschiedenen Slicing-Programmen konfigurieren. Die wichtigsten Einstellungen findest du meist im Bereich „Druckplattenhaftung“. Dort stellst du die Anzahl der Linien und die Breite ein. Die Wandstärke bestimmt, wie viele Umrandungen dein Modell erhält. Die Boden- und Deckenstärke beeinflusst die unteren und oberen Schichten, wobei die Nozzlegröße eine Rolle spielt.

  • Cura, PrusaSlicer und Simplify3D bieten dir die Möglichkeit, den Rand individuell anzupassen.
  • Du kannst zwischen Brim und Raft wählen. Brim hält die Ecken deines Modells fest, ohne Spuren auf der Unterseite zu hinterlassen. Raft erzeugt eine zusätzliche Plattform, die beim Entfernen raue Ränder hinterlassen kann.

Hinweis: Für empfindliche Teile eignet sich der Brim besser, weil er die Haftung verbessert und die Oberfläche des Modells schont.

Entfernung

Nach dem Druck musst du den Rand entfernen. Du kannst ihn meist einfach mit den Fingern oder einem kleinen Werkzeug abziehen. Die dünnen Linien lösen sich leicht, weil sie nur minimal mit deinem Modell verbunden sind. Die Entfernung dauert in der Regel nur wenige Minuten. Die Qualität der Unterseite bleibt beim Brim meist erhalten, während ein Raft oft eine weniger glatte Oberfläche hinterlässt. Wenn du Wert auf eine schöne Unterseite legst, solltest du den Brim bevorzugen.

Tipp: Arbeite vorsichtig, damit du die Außenkante deines Modells nicht beschädigst. Ein Cuttermesser hilft dir bei hartnäckigen Resten.


Du profitierst beim 3D-Druck von vielen Vorteilen, wenn du einen Rand einsetzt.

  1. Du sparst Kosten, weil du weniger Material verschwendest.
  2. Du optimierst deine Lagerhaltung und vereinfachst die Lieferkette.
  3. Du produzierst effizienter und reduzierst Transportkosten.

Die Community teilt viele Erfahrungen. Du lernst von anderen und findest schnell Lösungen für Probleme. Hersteller und Nutzer motivieren dich, neue Techniken wie den Rand beim 3D-Druck auszuprobieren. Teste den Rand, wenn du kleine oder schwierige Teile drucken möchtest.

FAQ

Wie aktiviere ich den Rand in meiner Slicing-Software?

Du findest die Option „Brim“ oder „Rand“ im Bereich Druckplattenhaftung. Wähle die gewünschte Anzahl der Linien aus.

Tipp: In Cura klickst du auf „Build Plate Adhesion Type“ und wählst „Brim“.

Muss ich den Rand immer verwenden?

Du brauchst den Rand nicht bei jedem Druck. Kleine Modelle oder schwierige Materialien profitieren davon. Große Objekte haften oft auch ohne Rand.

Verwende den Rand bei Problemen mit Warping.

Wie entferne ich den Rand nach dem Druck?

Du kannst den Rand vorsichtig mit den Fingern abziehen. Ein Cuttermesser hilft dir bei festen Stellen.

🛠️ Arbeite langsam, damit du dein Modell nicht beschädigst.

Verändert der Rand die Oberfläche meines Modells?

Du siehst meist keine Spuren auf der Unterseite, wenn du den Rand entfernst. Die Oberfläche bleibt glatt.

Hinweis: Ein Raft hinterlässt oft raue Stellen, ein Rand nicht.